Her mit neuen Konzepten!

Bezirk – Das Coronavirus fordert das Bildungssystem heraus. Digitale Lernplattformen spielen jetzt eine zentrale Rolle. Seit Wochen ist wegen der Pandemie für die Schüler und Lehrer, aber auch für die Eltern nichts mehr, wie es war. Das Familienleben wird aufgrund der Schulschließungen und dem damit verbundenen Lernen zu Hause bisweilen auf die Probe gestellt.

Der Bezirkselternausschuss (BEA) fordert daher die Schulaufsicht und die Reinickendorfer Schulen auf, während der virtuellen Beschulung eine interaktive Video-Lernplattform einzuführen. Diese solle unter anderem das Onlinelernen anhand von pädagogisch geeigneten Lernvideos (Klasse 1 – 13) ermöglichen. Eine anschließende Lernkontrolle im Sinne eines eLearning- Systems könne Schüler dann auf ihre gemachten Fehler hinweisen und Korrekturen zulassen. Außerdem sei es wünschenswert, dass Kinder auf der Lernplattform pädagogisches Personal erreichen können, um Feedback zu durch sie nicht lösbare Fragen einzuholen.

Der BEA erwartet zudem von der Schulaufsicht und den Reinickendorfer Schulen, eine Lehrerbereitschaft im Zeitraum von 9 bis 15 Uhr für fachliche Nachfragen der Schüler an die Lehrer bereitzustellen. In der Begründung des Antrags führt der BEA aus: „Zum Teil werden Klassen nun in verringerten Klassengrößen unter vermutlich hohen Ansteckungsrisiken für Schüler und Lehrer zusammengebracht. Da nicht genügend Räume bereit stehen, ist der Unterricht entsprechend zeitlich reduziert und verkürzt.

Es besteht das nicht geringe Risiko, dass in wenigen Wochen die Corona-Fallzahlen steigen werden und spätestens dann ein innovatives Lernsystem greifen muss. Für die Schüler, die keinen Präsenzunterricht erhalten, gilt dies ohnehin.“red

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.