Tegel – Der Berliner Senat hat den Bericht zur Frage der beschleunigten Verlegung der Hubschrauberstaffel des Bundes zum BER beschlossen. Die Entscheidung fiel in der Sitzung dieser Woche auf Vorlage der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Ute Bonde. Im Mai bereits hatte das Abgeordnetenhaus den Senat aufgefordert, alle notwendigen Maßnahmen für einen möglichst frühen Umzug zu ergreifen.
Verlegung im ersten Quartal 2026 angestrebt
Daraufhin sei das Land Berlin an die zuständigen Stellen der Bundeswehr herangetreten, heißt es in einer Mitteilung zu dem Beschluss, „wobei der bereits medial kolportierte Verlegungstermin formell bestätigt wurde. Weitergehende Eingriffsmöglichkeiten des Landes Berlin existieren nicht.“ Der Hintergrund: Beim militärischen Teil des ehemaligen TXL handelt es sich um eine Liegenschaft des Bundes, die nach wie vor in militärischer Trägerschaft betrieben wird … und deshalb entscheidet darüber auch ausschließlich der Bund.
Senatorin Ute Bonde: „Das Bundesministerium der Verteidigung hat dem Senat gegenüber bestätigt, dass die Verlegung im ersten Quartal 2026 angestrebt wird. Dass die Verlegung damit deutlich früher als ursprünglich geplant erfolgt, ist sehr zu begrüßen.“
Eigentlich ist der Hubschrauber-Betrieb durch die Bundeswehr-Flugbereitschaft bis 2029 genehmigt. Kritiker sehen dies aber vor dem Hintergrund des Immissionsschutzes einerseits und Fragen der Nachnutzung des Areals andererseits als problematisch an. Der Senat teilt diese Einschätzung und befürwortet daher das frühere Ende.