Reinickendorf – Es geht um mutmaßliche Freiheitsberaubung und Körperverletzung: In Reinickendorf hat ein 17-Jähriger in der Nacht zum Donnerstag (21. November) einen dramatischen Übergriff erlebt. Nach Angaben des Jugendlichen sei er gegen 2.30 Uhr in der Provinzstraße von einem unbekannten Mann mit einer Schusswaffe bedroht worden. Der Täter habe ihn gezwungen, mit in seine Wohnung zu kommen. Dort habe der Angreifer den Jungen gefesselt, mit einem Messer bedroht und ihm mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen. Dann aber sei es dem Opfer doch gelungen zu flüchten und die Polizei zu alarmieren.
Durchsuchung mit Spezialkräften: Tatverdächtiger in Gewahrsam genommen
Rettungskräfte brachten den 17-Jährigen mit Schürfwunden an Kopf und Arm in ein Krankenhaus, wo er ambulant behandelt wurde. Zeitgleich leitete die Polizei Ermittlungen ein. Auf richterliche Anordnung durchsuchten Spezialkräfte die Wohnung des Tatverdächtigen in Reinickendorf. Dabei fanden die Beamten eine Schusswaffe sowie Kleidungsstücke des Jugendlichen.
Der mutmaßliche Täter, ein 27-jähriger Mann, wurde in der Wohnung festgenommen. Er musste erkennungsdienstliche Maßnahmen über sich ergehen lassen, darunter auch eine Blutentnahme.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls führt ein Fachkommissariat der Direktion 1 (Nord).