Heiligensee – Auf ihrer Frühlingsrückreise aus den Überwinterungsgebieten im Tegeler Forst begegnet Amphibien manche Gefahr – die größte hat Reifen. Der Bezirk Reinickendorf sucht wieder Helfer, die die Tiere jetzt „bei der Hand nehmen“.
Schwindende Populationen
Mit steigenden Nachttemperaturen machen sich Frösche, Kröten und Co. auf den Weg zur Havel, um dort zu laichen. Große und stark befahrene Straßen sind dabei für die meisten ein unüberwindbares Hindernis. Julia Schrod-Thiel, die Bezirksstadträtin der Abteilung Ordnung, Umwelt und Verkehr, sagt: „Das steigende Verkehrsaufkommen, die zunehmende Straßennetzdichte, zu wenige Rückzugsräume sowie die veränderten klimatischen Bedingungen machen es nötig, die schwindenden Populationen besser zu schützen.“
Helfer gesucht – Vorkenntnisse nicht nötig
Um die Tiere vor dem Verkehrstod zu retten, werde an der Sandhauser Straße in Heiligensee ein saisonaler Amphibienschutzzaun des Umwelt- und Naturschutzamtes Reinickendorf aufgestellt. Ehrenamtliche tragen die Tiere dann über den gefährlichen Teil der Strecke. Hierzu wird für dieses Jahr noch Verstärkung gesucht: Menschen, die morgens für ein bis zwei Stunden die Fallen kontrollieren. Vorkenntnisse braucht man nicht; es gibt eine Einweisung. Interessierte können sich unter naturschutz@reinickendorf.berlin.de melden.
Weitere Informationen zum Amphibienschutz in Reinickendorf gibt es unter:
www.berlin.de/ba-reinickendorf/politik-und-verwaltung/aemter/umwelt-und-naturschutzamt/projekte/amphibienschutz-1415008.php