Reinickendorf – Etwas mehr als ein Jahr dauerten die Bauarbeiten. Jetzt ist die neue Sportanlage an der Reginhardstraße fertig, und die örtlichen Schulen wie auch Vereine freuen sich über die neuen Möglichkeiten, die sich dort bieten. Anfang dieser Woche fand die feierliche Eröffnung durch das Bezirksamt statt.
Vier Millionen Euro investiert
„Hier wurde gemeinsam mit allen Akteuren ein großartiges Projekt umgesetzt“, dankte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner allen Beteiligten aus den Fachämtern und Dienstleistungsbetrieben und führte aus: „Der Bezirk hat vier Millionen Euro investiert, um eine nachhaltige Anlage zu schaffen, die Sport- und Schulhoffläche miteinander vereint, Bewegungen neu denkt und den modernsten Standard für eine solche Fläche in Reinickendorf aufweist.“ Für den Sportunterricht des Europäischen Gymnasiums Bertha-von-Suttner sowie der Gustav-Freytag-Oberschule stehen zukünftig eine 400-Meter-Rundlaufbahn inklusive zweier 110-Meter-Kurzstreckenlaufbahnen zur Verfügung, dazu Anlagen für Hoch-, Weit- und Dreisprung. Container bieten Platz für Sportgeräte, die künftig nicht mehr bis zur Sporthalle transportiert werden müssen.
Zeitmessung per App möglich
Demirbüken-Wegner betonte, der Platz sei ebenso eine neue Adresse für Sport und Spiel, auch über die Bezirksgrenzen hinaus. Schul- und Sportstadtrat Harald Muschner ergänzte: „Mit der Parcoursanlage, die unter fachmännischer Anleitung sowohl von den Schulen als auch von Vereinen genutzt werden kann, und der Aufstellung einer Teqball-Platte wird ein Zeichen gesetzt, dass auch moderne und innovative Sportarten im Bezirk ihren Platz haben.“ Teqball ist eine Ballsportart, bei der mit einem Fußball über einen gewölbten Tisch gespielt wird. Die für öffentliche Grünflächen zuständige Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel beschrieb außerdem: „Es wurde ein Cross-Parcours mit Sprung-Hindernissen aus Edelstahl installiert. Durch die gesetzte Linienführung des Platzes wird die hochmoderne Sportanlage sowohl Fußball- als auch American-Football-Spieler begeistern. Mittels eines im Unterbau verbauten Magnettorsystems (Smart-Track) kann die Zeitmessung der verschiedenen Laufdisziplinen künftig digital via Smartphone-App erfolgen und ausgewertet werden.“
Nachhaltiges Bauen im Fokus
Beim Bau der Sportanlage sei besonders auf Nachhaltigkeit geachtet worden, heißt es in der Mittelung der Verwaltung. Das vor Ort im Bestand vorhandene Tragschichtmaterial sei ausgebaut und für die Herstellung des Unterbaus der neuen Verkehrs- und Sportfläche wiederverwendet worden. Gleiches gelte für den Oberboden. Die gebundene elastische Tragschicht des verbauten Kunstrasensystems sei zum Teil aus biobasierten Kunststoffen hergestellt, ebenso wie der Kunstrasen.