Heiligensee – Die Wurzeln haben ihn holprig gemacht und der Belag ist brüchig. Bäume und Büsche wuchern hinein und lassen kaum Platz zum Gehen oder Radfahren. Der Berliner Mauerweg ist im Bereich Ruppiner Chaussee in Richtung Frohnau in einem, schlechten Zustand. Doch das soll nun anders weden: Am 20. Oktober haben die Bauarbeiten begonnen, um ein rund einen Kilometer langes Teilstück zu erneuern.
Der Berliner Mauerweg kennzeichnet den Verlauf der ehemaligen DDR-Grenzanlagen zu West-Berlin. Er führt über rund 160 Kilometer um das einstige West-Berlin herum. In den meisten Abschnitten verläuft die Rad- und Wanderroute auf dem ehemaligen Zollweg oder auf dem so genannten Kolonnenweg, den die DDR-Grenztruppen für ihre Kontrollfahrten angelegt hatten. Heute ist er ein historischer Erinnerungsweg und beliebter Rad- und Wanderweg.
Begonnen wurde mit der Sanierung des Mauerweges im Sommer 2022, und bereits fertiggestellt sind Bereiche in Marienfelde, Treptow-Köpenick, Lichterfelde und Steglitz-Zehlendorf. Die Kosten in Höhe von 12,39 Millionen Euro trägt zu 90 Prozent die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, den Rest die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Der Teilabschnitt in Heiligensee ist nun das sechste Streckenstück, das grundlegend überarbeitet wird, um die Schäden zu beseitigen.
Unweit der Ruppiner Chaussee wird nun der bröckelige Asphalt abgetragen und recycelt und durch einen langlebigen Belag ersetzt. Dieser wird auch Schneisen erhalten, die das Regenwasser besser ablaufen lassen. Außerdem ist eine Bank aus Eichenholz und Stahl geplant. Eine Stele mit historischem Bildmaterial und Informationen wird ebenfalls aufgestellt. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2026 beendet sein.






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