Wittenau – „Plaudern verbindet“ steht in roter Schrift auf der ersten Reinickendorfer Quasseltreff-Bank. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU), die für das Straßen- und Grünflächenamt zuständige Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) sowie die Einsamkeitsbeauftragte Annabell Paris enthüllten die Bank vor dem Rathaus Reinickendorf am Eichborndamm. Rund vier Wochen haben die Auszubildenden des Fachbereichs Grünflächen die Bank gestaltet – sie haben sie gelb und violett gestrichen und mit sechs Sprüchen in roter Schrift verziert. Die Plauderbank“ soll nun Vorrübergehende zum Innehalten, Hinsetzen und zum miteinander Plaudern einladen.
„Einsamkeit betrifft alle Bevölkerungsschichten, insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Mit unseren Quasseltreff-Bänken laden wir Menschen zum spontanen Plaudern ein. Wer sich auf diese farbenfrohen Gartenbänke setzt, ist bereit zum Austausch und zum Kennenlernen. Ich bin unseren Azubis sehr dankbar, dass sie mit viel handwerklichem Geschick und großem Aufwand kleine Meisterwerke geschaffen haben“, sagt Emine Demirbüken-Wegner.
Die Gartenbänke sind Teil einer Bezirksstrategie gegen Einsamkeit – den Anfang machte Reinickendorf mit der Berufung der bundesweit ersten Einsamkeitsbeauftragten Annabell Paris. Geselliger Austausch, das Knüpfen zwischenmenschlicher Kontakte kann vielfältig geschehen und wird vom Bezirk gezielt gefördert, unter anderem nun mit den Quasseltreff-Bänken. Die erste von insgesamt fünf dieser Bänke steht im Schatten einer großen Pinie vor dem Rathaus.
Weitere Bänke, davon eine an der Greenwich-Promenade, werden in den kommenden Wochen aufgestellt. Die Auszubildenden investieren rund 50 Stunden in die Gestaltung jeder Bank, die Farbe für den sehr aufwändigen, weil sehr strapazierfähigen Anstrich, kostet jeweils rund 800 Euro.
red