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Ein Mann steht neben einer auf einem Schreibtischstuhl sitzenden Frau. Vor ihr auf dem Tisch steht ein Strauß gelber Blumen.
Cindy Franke und Alexander Ewers, Bild: BA Reinickendorf

Reinickendorf hat neue Koordinatorin für Kinder- und Familienarmutsprävention

Cindy Franke startete Anfang April mit ihren Aufgaben

Bezirk – „Armut ist ein multidimensionales gesellschaftliches Phänomen, das sich auf alle Lebensbereiche von Kindern, Jugendlichen und Familien auswirken kann“ – Das sagt Cindy Franke. Die 36-Jährige ist Reinickendorfs die neue Koordinatorin für Kinder- und Familienarmutsprävention im Bezirksamt.

Anfang April ist die ausgebildete Sozialpädagogin gestartet. Ihre Aufgabe ist es nun, die Berliner Strategie gegen Kinder- und Familienarmut auf kommunaler Ebene umzusetzen und eine Integrierte Bezirkliche Strategie zu entwickeln. Dabei gehe es laut Verwaltungsmitteilung, „neben dem Verfassen eines regelmäßigen Kinder- und Familienarmutsberichtes und der Armutssensibilisierung, insbesondere um die sinnvolle Verzahnung von bestehenden ressortübergreifenden Angebots- und Netzwerkstrukturen sowie das Aufdecken von Angebotslücken.“ Mithilfe daraus abgeleiteter Maßnahmen sollten perspektivisch alle Reinickendorfer Kinder und Jugendlichen zu gerechteren Entwicklungs- und Teilhabechancen kommen, heißt es.

Jugendstadtrat Alexander Ewers war die Besetzung der Stelle ein besonderes Herzensanliegen: „Ich freue mich Frau Franke mit ihrer Expertise im Kollegium und in meiner Stabsstelle begrüßen zu dürfen. Denn Kinder- und Familienarmut gibt es leider auch in Reinickendorf. Gemeinsam arbeiten wir intensiv daran, dem entgegenzuwirken und eine gute Präventionsstrategie in Reinickendorf zu verankern. Wir wollen dafür die geballte Kompetenz im Bezirk bündeln und die Zugänge zu Leistungen und Unterstützungsangeboten vereinfachen, damit alle Kinder hier gut aufwachsen können.“

Cindy Franke ist ausgebildete Sozialpädagogin. Im Rahmen eines Dualen Studiums hat sie bereits dreieinhalb Jahre Verwaltungserfahrung im Jugendamt Pankow gesammelt. Sie bringt darüber hinaus einen Master in „Public Health“ (öffentlicher Gesundheitsvorsorge) mit. Vor ihrer Zeit in der Verwaltung hat sie mehrere Jahre lang junge Menschen mit Lernschwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf begleitet. Der Kompexität ihrer neuen Aufgaben in Reinickendorf ist sie sich bewusst: „Wer in Armut aufwächst, muss häufig auf gleichberechtigte soziale, kulturelle, gesundheitliche und materielle Teilhabe verzichten. Dem möchte ich mit meiner Arbeit etwas entgegensetzten und freue mich auf die Herausforderung.“

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.