Borsigwalde – Offenbar ist es nur der Wendigkeit der Rettungskräfte zu verdanken, dass bei dieser Aktion niemand Verletzungen davontrug: In der letzten Nacht (zum 24. September) sind in der Klinik-Rettungsstelle in der Straße Am Nordgraben zwei wohl ungeduldige Wartende auf sie losgegangen.
Wie es heißt, hatte sich einer der beiden, ein 20-Jähriger schon zuvor über die Wartezeit beschwert. Daraufhin war er von der Besatzung eines Rettungswagens aufgefordert worden, ruhig zu bleiben. Doch stattdessen ging der Mann zu Beleidigungen über und zog schließlich ein Messer. Der 42-jährige Retter konnte dem Angriff ausweichen und blieb unverletzt.
Daraufhin schalteten sich gemäß bisheriger Ermittlungen weitere Personen ein, unter anderem auch vom Sicherheitspersonal des Krankenhauses. Auch sie seien daraufhin attackiert worden, konnten sich aber ebenfalls in Sicherheit bringen. Schließlich wurde der Aggressor zu Boden gebracht. Sein 21-jähriger Begleiter allerdings schubste nun einen Feuerwehr-Mitarbeiter zur Seite, wurde dann aber ebenfalls fixiert.
Zwischenzeitlich alarmierte Polizeieinsatzkräfte nahmen beide Männer fest. “Der Jüngere wurde zur psychiatrischen Begutachtung einem Arzt vorgestellt und anschließend stationär im Krankenhaus aufgenommen”, beschreibt die Behörde: “Sein Begleiter kam zur Blutentnahme sowie erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam und wurde anschließend entlassen. Die Rettungskräfte standen unter dem Eindruck des Geschehens und mussten ihre Dienste beenden.”
Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord) übernommen.