RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Startschuss zu einer bunteren „Resi“

Die Hände voll Sand, im Gesicht ein strahlendes Lächeln: Karolina Thal, Inhaberin der Blumen-Hütte in der Residenzstraße 126, drapiert noch etwas frische Erde um die soeben gepflanzte Geranie – und betrachtet dann ihr Werk aus mehr Entfernung. „Das sieht toll aus“, sagt sie ein wenig stolz. Und wirklich: Die Baumscheibe vor ihrem Blumengeschäft, die vor kurzem noch mit Unkraut bewachsen war, hat sich innerhalb weniger Stunden in ein buntes Blumenbeet verwandelt.

Das Geschäftszentrum rund um die Residenzstraße ist Teil des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren und Quartiere“. Dieses hat das Ziel, vor allem die Geschäftsstraßen zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln. Bunter, lebendiger und attraktiver soll der Resi-Kiez werden – nicht nur für die Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch für Besucherinnen und Besucher sowie hier tätige Geschäftsleute. Um das zu erreichen, werden in den kommenden Jahren unterschiedliche Projekte und Maßnahmen realisiert.

„In diesem Zusammenhang wurde auch eine Sauberkeitskampagne konzipiert, in der zehn Aktionen vorgeschlagen werden, um die Residenzstraße sauberer und schöner zu machen“, erklärt Gabriele Isenberg vom Geschäftsstraßenmanagement Residenzstraße, die die Realisierung der Aktionen gemeinsam mit den Mitgliedern des Vereins „Zukunft Resi – rundherum e.V.“ anstößt. Eine dieser Aktionen ist die Baumscheibenbepflanzung entlang der geschäftigen Resi. „Die verschiedenen Aktionen laufen nun über die nächsten eineinhalb bis zwei Jahre, und die Bepflanzung der Baumscheiben bildet quasi den Auftakt dazu“, fügt sie hinzu.

Die ersten Baumscheiben wurden am 15. Mai vor der Tür des Vor-Ort-Büros des Lebendigen Zentrums Residenzstraße in der Raschdorffstraße 5 und vor der Blumen-Hütte in der Resi bepflanzt. Alle Beteiligten hoffen natürlich, dass die Bepflanzung nicht zerstört oder gestohlen wird. Aber bisher blieben die bepflanzten Baumscheiben unangetastet, und die Resonanz ist durchweg positiv.

„Wir suchen weitere Mitstreiter, die auch vor ihrer Tür die Baumscheiben verschönern wollen – möglicherweise Inhaber anderer Blumenläden oder weitere Gewerbetreibende im Kiez“, sagt Isenberg. Sie können sich im Vor-Ort-Büro in der Raschdorffstraße (dienstags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr) melden und erhalten von uns Unterstützung.

fle

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.