Endlich Sommer! Zeit für lange Grillabende, für neue Projekte im Garten oder einfach Zeit für Entspannung. Dieses Jahr ziehen es wohl viele vor, in ihren eigenen Garten zu verreisen. Wie lässt sich das Fleckchen Erde in eine Urlaubsoase verwandeln?
Dabei kann Gartencoach Anna Schmidt helfen: „Ich geh‘ nicht hin und schwing‘ den Spaten. Aber ich zeige den Leuten, wie sie sich mit einfachen Mitteln viele kleine Entspannungsorte gestalten können.“ Der ehemaligen OP-Schwester wurde im Laufe ihres stressigen Jobs eine bewusste Lebensweise immer wichtiger, und so absolvierte sie 2008 ein Fachstudium zur Präventologin. Parallel gestaltete sie damals den Garten der Westklinik Dahlem neu.
In der Natur findet man sich wieder
„In der Natur findet man sich selbst wieder. Auch auf Terrasse und Balkon lassen sich kleine Momente zum Krafttanken einrichten“, ist Anna Schmidt überzeugt. Ihre Intention ist es, beim persönlichen Gespräch vor Ort mit dem Kunden „rauszufühlen“ was guttun könnte, denn ihre Mission ist es, gemeinsam individuelle Wohlfühloasen als Präventionsfaktor im eigenen Garten zu generieren. So empfiehlt sie beispielsweise bei Arbeiten im Home-Office eine Sitzgarnitur weit weg vom Haus für eine Kraft-Tank-Pause mit Tee zwischendrin. Das schafft Abstand vom Stress, dem Haus, der Straße und es gelingt, eine neue Perspektive auf Haus und Garten zu werfen. Auch ein Liegestuhl, eingebettet zwischen langen Gräsern, bunt blühenden Pflanzen und duftenden Sträuchern, darf in den Tiefen des Gartens nicht fehlen, um bewusst den Klängen der Amseln und andere Singvögel zuzuhören. „Ich geh‘ zum kraftvollen Tagesstart einen bewussten Weg mit meiner Morgentasse in der Hand durch den Garten und schau‘ den Fischen im Teich zu.“ Für Anna Schmidt und ihren Mann ist es eine Ideologie, an welcher vielfältig bepflanzten Stelle sie das Frühstück oder den Nachmittagskuchen genießen. Ein kleiner Brunnen bietet zusätzlich Energie, und durch bewegtes Wasser fühlt man sich in die Natur versetzt.
Daniele Schütz-Diener