Bezirk – Er hat 266 Pflichtspiele für die Füchse absolviert und dabei 133 Tore geschossen: Steven Haubitz hat beinahe Denkmalstatus beim Berlin-Ligisten. Und Abteilungsleiter Pierre Schönknecht sagt: „Mit Steven wäre ich sogar in die Landesliga gegangen. Er gehört zur Füchse-Familie. Dass er nicht mehr Trainer ist, tut mir in der Seele weh.“

Passiert ist das vor zehn Tagen. Anfang der vorigen Woche teilte der 36-Jährige seinen Rücktritt mit, auch Co-Trainer Sascha Schrödter hörte auf. Die Grün-Weißen hatten nach der Winterpause kein Spiel gewonnen und damit ihre Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga verspielt. Steven Haubitz zog die Reißleine, interimsmäßig übernahm sein Bruder Maik, der erst im vorigen Sommer seine Spielerkarriere beendet und als Sportlicher Leiter Vater Günter Haubitz beerbt hatte.
Die Füchse sind nun fieberhaft auf der Suche nach einem neuen Coach. „Wenn es noch zwei, drei Spiele wären, würde ich es bis Saisonende durchziehen“, sagt Maik, „aber so wird mir das zuviel.“ Sein erstes Spiel als Coach ging am vergangenen Freitag verloren, gegen die Spandauer Kickers gab es nach 1:0-Führung eine 1:2-Niederlage. Die Mannschaft belegt nur noch Rang fünf in der Berlin-Liga, 14 Punkte hinter Spitzenreiter SD Croatia.
Der Frohnauer SC konnte sich indes über einen 4:2-Sieg am vergangenen Sonntag beim Berliner SC freuen. Am kommenden Sonntag trifft der FSC auf Stern 1900 (12.45 Uhr, Poloplatz). Die Füchse empfangen am Freitag BW Hohen Neuendorf (19.30 Uhr, Wackerplatz). Der Aufsteiger verlor am vergangenen Wochenende sein Heimspiel gegen den SSC Teutonia und rutschte auf einen Abstiegsplatz ab.
In der Landesliga (1. Abteilung) gewann der VfB Hermsdorf das Duell gegen den SSC Südwest mit 4:2 und ist nun mit drei Punkten Vorsprung auf die Steglitzer Tabellenzweiter. Concordia Wittenau siegte 4:3 gegen den Friedenauer TSC, bleibt aber auf einem Abstiegsplatz. In der anderen Staffel landete der SC Borsigwalde einen 6:3-Sieg über Berolina Stralau und hat auf Rang sieben weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun.