In der Sitzungder Bezirksverordneten am gestrigen Mittwoch, 9. Juli, ging es wieder einmal kontrovers zu: Als der FDP-Bezirksverordnete Andreas Otto fragte, warum am internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am 17. Mai die Regenbogenflagge weder am Rathaus noch an der Greenwichpromenade gehisst worden sei, warf die Bezirksbürgermeisterin ihm Populismus vor. Die Fahne hätte sehr wohl einige Stunden vor dem Rathaus gehangen.
„Wir haben an diesem Tag die Fahne nicht gesehen“, sagte der Vorsitzende der FDP in der BVV, David Jahn, gegenüber der RAZ.
Auch wegen seines T-Shirts mit der Aufschrift „LGBTIQ Berlin“ wurde Andreas Otto kritisiert. Die BVV-Vorsteherin machte ihn drauf aufmerksam, dass das Tragen politischer Kleidung in der BVV untersagt sei. Ausziehen musste Otto das Shirt nicht – es blieb bei dem Hinweis, das doch bitte bei künftigen Sitzung zu beachten.
Der Vorsitzende der FDP in der BVV, David Jahn, kommentierte: „Das Tragen eines LGBTIQ-Shirts ist keine politische Botschaft, sondern das Eintreten für universale Menschenrechte.“