„Geldgeb-Minister Christian zickt in Sachen Etat-Zuteilung rum“, füchselt es von meiner Schulter. – „Das übliche implodier-Gehabe der Ampel?“, frage ich. – „Wohl eher Wunsch-Rampe, um sich selbst über die Fünfprozent-Hürde zu schwingen“. – „Im Bezirk tut sich hingegen kreativ-Nachahmenswertes: Ein Partybus soll unsere künftigen Nachwuchswähler ab zehn Jahren ins Spiel bringen; mit Musik und Freipizza“.
“Stichwort Bus: Wildwest war wohl in der Nacht zum Pfingstsonntag am Waidmannsluster Damm angesagt. Dort haben Unbekannte mit abgesenktem Lauf zwei Schüsse auf den N 22 abgefeuert. Euer armer menschlicher Nachtbusfahrer erlitt ein Knalltrauma. Ihm ist nachhaltige Besserung zu wünschen.“
„Apropos Besserung oder auch nicht: Mir als Mensch fiel schon vor Wochen auf, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Euro-Wahlkampf trotz prognostizierter sieben Prozent plakativ fast nicht präsent ist.“ – „Kein Wunder, weil diese Unbetuchten im Gegensatz zur chancenarmen, aber satt plakatierenden Linken keine Erstattung für alte Wahlauslagen einsacken können. Als Newcomer ist BSW auf dem kaum findbaren Stimmzettel-Platz 28 gelandet. Und ihre Wahl-Website
(bsw-vg.de) kennt auch kein Mensch. Auch mit Großspenden von Rheinmetall oder Heckler & Koch ist eher nicht zu rechnen…“, füchselt es scharfschnäuzig.
„Na Fuchs, immerhin nicht so desaströs wie die „Krah“tastrophen der AfD. Deftiger Dissens unter unstrittig anerkannten Demokraten herrscht indes über die Beileids-Bezeugungen für Irans abgestürzten Präsidenten: Unsere Scharfmach-Agnes hat das aus ihrer krassen schwarzweiß-Perspektive schon mal kräftig moniert; in diesem Fall nicht ganz zu Unrecht. Der schmale Grat zwischen protokollarischer Höflichkeit und Anbiederung kann allzu schnell verfehlt werden, wie die Neue Zürcher Zeitung spöttelt.“
„Dann lieber den großen Wurf der 75 Jahre Grundgesetz gebührend feiern: Die HuBi hat dazu Bundestags-Chefhistoriker Michael Feldkamp eingeladen. Fast ebenso alt wie eure Verfassung sind allerdings die Versuche, scheibchenweise etwas Rechtsstaatlichkeit, wie bei der Unschulds-Vermutung, wegzufaesern.“ „Nicht ohne Grund präsentierten Didis Wühlmäuse schon in den 70er Jahren ihr Programm ‚Auf Grund gesetzt‘…“ – „Manche von euch Altmenschen erinnern sich vielleicht noch an CSUler Herman Höcherl, der freimütig gestand‚ dass man als Innenminister nicht immer mit dem Grundgesetz unterm Arm herumlaufen kann“. – „Und ich Mensch kann nicht ständig mit einem Schwerlast-Fuchs auf der Schulter herumsitzen. Wäre das ‚auf Grund setzen‘ nicht auch ein Stichwort für dich Fuchs? Scher dich von meiner Schmerz-Schulter und setz dich auf den Parkett-Grund!“
Füchslichst Ihr Reineke F. und Mitstreiter