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Virtuelle Infoveranstaltungen zu Radschnellverbindungen in Reinickendorf

Bezirk/Berlin – Während die einen anlässlich Corona das Thema “Pop-Up-Radwege” im Bezirk diskutieren (die RAZ berichtete), geht es in etwas anderer Sache offenbar wortwörtlich schneller voran, mindestens konkreter: Die von der Senatsverkehrsverwaltung beauftragte infraVelo gmbH möchte die ersten Überlegungen und die fachliche Bewertung zu den sogenannten Radschnellverbindungen (RSV) „Mitte – Tegel – Spandau“ und „Reinickendorf-Route“ vorstellen. Dazu sind zwei Infoveranstaltungen anberaumt, die allerdings wegen der Viruspandemie virtuell stattfinden.

Radschnellwege sollen Komfort bieten, Gesundheit und Umweltschutz fördern und Sicherheit bieten. Es handelt sich um Rad-exklusive beleuchtete, breite und gut asphaltierten Wege mit wenigen Kreuzungen. Der Bau von mindestens 100 Kilometern Radschnellverbindungen ist im Mobilitätsgesetz § 45 vorgesehen. “In einem konstruktiven Dialog diskutieren die Planerinnen und Planer mit Ihnen online über die Ergebnisse der Variantenuntersuchungen. Sie erfahren, welche Planungsschritte folgen und welche Beteiligungsmöglichkeiten es noch geben wird”, heißt es von InfraVelo. Rede und Antwort stehen Ingmar Streese (Staatssekretär für Verkehr), Torsten Perner und Matthias Ferber von der Planergemeinschaft ETC Gauff Mobility, Ramboll und EIBS; infraVelo “Wir laden alle interessierten Bürger*innen herzlich dazu ein, sich zu informieren und im Livestream zu beteiligen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.”

Termine der virtuellen Infoveranstaltungen

„Mitte – Tegel – Spandau“ am 18. Juni 2020, 18:00 – 19:30 Uhr > Informationen

„Reinickendorf-Route“ am 23. Juni 2020, 18:00 – 19:30 Uhr > Informationen

Weitere Infos zum Projekt

Insgesamt untersucht und plant die landeseigene Gesellschaft GB infraVelo GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz insgesamt zehn Radschnellverbindungen in Berlin und führt öffentliche Bürgerbeteiligungen und Informationsveranstaltungen durch. Mit einem Baubeginn der ersten Strecken sei nicht vor 2022 zu rechnen, heißt es: “Möglicherweise können aber Teilabschnitte früher realisiert werden.”

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.