Wann wird der Zabel-Krüger-Damm sicherer?

Waidmannslust/Lübars – Die Verkehrssituation am Zabel-Krüger-Damm ist prekär. Seit Längerem setzt sich die Initiative Zabel-Krüger-Damm (ZKD) für Verkehrsberuhigung und ein Tempolimit ein und startete eine Online-Petition. Hintergrund: Nicht nur Anwohner befahren die lange Verbindungsstraße, sondern auch Pendler. Während des Berufsverkehrs wird die Kapazität der Straße überschritten. Die Folge: Staus an den Kreuzungen. Die Enge der Straße gefährdet insbesondere Radfahrer, auch Fußgängerüberwege gibt es nur wenige.

Mittlerweile haben sich über 1.000 Befürworter die Petition unterstützt, die sich neben der Einführung einer Tempo-30-Zone auch für einen Fahrradschutzstreifen auf dem Zabel-Krüger-Damm, mehr Fußgängerampeln oder Zebra-Streifen, regelmäßige Geschwindigkeits- und Lärmkontrollen, sowie ein zukunftsweisendes Verkehrskonzept für die Ost-West-Verbindung in Waidmannslust und Lübars einsetzt.

In einem offenen Brief zeigte sich die Initiative ZKD jetzt enttäuscht über die Vorgehensweise des Bezirksamtes und reichte eine Vorlage zur Kenntnisnahme bei der Bezirksverordnetenversammlung ein. Darin wird das Bezirksamt aufgefordert, „sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit eine sichere Überquerungsmöglichkeit auf dem Zabel-Krüger-Damm bei der Einmündung von Alt-Lübars eingerichtet wird.“

Die Gründer der Initiative ZKD Tobias Büchner und Dr. Matthias Eigenbrodt brachten ihre Verärgerung und Sorge offen zum Ausdruck. „Gerade in Alt-Lübars an der Eisdiele sollte es doch Kindern, Familien und Senioren möglich sein, die Straße sicher zu überqueren. Allein der Lkw-Verkehr hat am Zabel-Krüger-Damm um 120 Prozent zugenommen. Die Zahl der Fußgängerüberwege um 0 Prozent. Auch der versprochene Fußgängerüberweg Höhe Titiseestraße lässt seit zwei Jahren auf sich warten. Peinlich, Frau Schultze-Berndt und Herr Balzer. Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.“

red

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.