„Hallo, schön, dass ihr wieder da seid“, begrüßt Marian Lichteblau die beiden Bauarbeiter an seinem Imbiss. Er weiß genau, was sie bestellen. Man kennt sich gut, denn sie kommen seit vielen Jahren täglich in ihrer Pause zu ihm. Marian’s Imbiss ist mittlerweile eine kleine Institution. In diesem Jahr sind es 20 Jahre, seitdem der aus Rumänien stammende Hermsdorfer am Waidmannsluster Damm 18 seinen Imbiss eröffnet hat.
Klassiker und besondere Spezialitäten
Seitdem bieten er und sein siebenköpfiges Team Imbiss-Klassiker wie Currywurst und Pommes, aber auch andere Gerichte wie Alaska-Seelachs mit Kartoffelsalat, einen Crunchy Chickenburger oder den großen Fleischspieß. Und belegte Brötchen und Kaffee gehen sowieso immer.
Keine Schließung – der Imbiss bleibt
Im Gegensatz zum Ländlichen Reitverein Tegel und dem Reisemobilzentrum nebenan ist „Marian’s Imbiss“ nicht von der Kündigung betroffen. „Entgegen aller Gerüchte bleiben wir weiterhin. Es gibt keine Schließung. Im Gegenteil – der Pachtvertrag wurde sogar verlängert“, freut er sich. Das freut auch die Kunden, die weiter täglich Currywurst & Co. genießen können.
Stammkunden und familiäre Atmosphäre
Die Kundschaft schätzt den 54-Jährigen mit seiner freundlichen Art und seinen Produkten. Genau deshalb hat er wohl zu 98 Prozent Stammkunden. Auch an diesem Morgen kennt und duzt man sich. Zwei Polizisten stehen am Stehtisch um die Ecke und essen Currywurst, während drei Bauarbeiter im kleinen beheizten Holzpavillon ihren Kaffee und ihre Brötchen genießen. Zehn Sitzplätze kann Lichteblau anbieten – und die sind meist gut gefüllt.
Erfolgsrezept: Qualität und Herzlichkeit
„Bei mir dreht sich alles um Freundlichkeit und gute Qualität“, sagt er. „Schließlich ist das hier kein Touristengebiet, wo die Leute einmal hinkommen und dann nie wieder gesehen werden.“ Man müsse die Kunden wertschätzen, damit sie wiederkommen. Auf die Frage, was sie am meisten bestellen würden, antwortet er schnell: „Unsere Currywurst – sie ist so beliebt, dass sie es auf den dritten Platz der besten Currywürste Berlins geschafft hat“, freut er sich.
Ein Imbiss mit Herz und Blumen
Er nennt seinen Imbiss „sein zweites Zuhause“ – und das gestaltet er mit großer Begeisterung. Jedes Frühjahr verwandelt er das kleine Imbiss-Gelände mit vielen Blumen in eine kleine blühende Oase. Dafür ist er dann auch schon um 6 Uhr vor Ort, um die Pflanzen zu gießen, bevor er seinen Imbiss öffnet. „Auch das schätzen die Kunden. Es ist eben mehr als nur ein Imbiss“, fügt er hinzu.