Schon bald Teil einer SPD-Doppelspitze?

Bezirk – „Es war nie mein Plan, einmal Co-Vorsitzende der Berliner SPD zu werden. Umso mehr freue ich mich über die Nominierung. Es ist mir eine Ehre, dieses Amt übernehmen zu dürfen.“ So reagiert Bettina König auf die einstimmige Nominierung des SPD-Landesvorstands am 1. Dezember. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Reinickendorferin im kommenden Mai gemeinsam mit Steffen Krach Parteivorsitzende der Berliner SPD werden. 

Die bisherigen Landesvorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel hatten kürzlich ihren Rückzug erklärt – mit der Begründung des fehlenden Rückhalts in ihrer Partei. Die 47-Jährige lebt von kleinauf in Berlin, hat lange in Reinickendorf-Ost gewohnt, danach in Wittenau, und heute ist Frohnau ihr Zuhause und Ruheort. „Ich kenne Reinickendorf wie meine Westentasche, bin hier ja täglich unterwegs, natürlich besonders in meinem Wahlkreis, dem Ortsteil Reinickendorf“, sagt sie. 

König ist seit Oktober 2016 Teil des Abgeordnetenhauses; die SPD-Fraktion Berlin hat sie 2021 zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und gesundheitspolitischen Sprecherin gewählt. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, im Ausschuss für Wissenschaft und Forschung und dem Ausschuss für Sport. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie in ihrem Bürgerbüro in der Amendestraße 104 für die Bürger immer ein offenes Ohr. „Es liegen wirklich bewegte Tage hinter uns, aber gemeinsam mit Steffen Krach möchte ich die Herausforderungen Berlins angehen“, sagt sie. „Wir wollen zeigen, dass wir unsere Stadt mutig weiterentwickeln und wieder sauberer, sicherer und bezahlbarer machen können. Wir wollen Menschen in ihrem Alltag entlasten, wir wollen, dass der Wohnungsmarkt funktioniert und es eine gute Gesundheitsversorgung gibt.“ 

Zudem gehe es darum, zu zeigen, dass es sich lohnt, für die Demokratie einzutreten, für ein freies, tolerantes und weltoffenes Berlin. „Zusammen mit Steffen Krach will ich dafür sorgen, dass die Berliner SPD die politische Kraft wird, die das Leben der Menschen besser, einfacher und gerechter macht“, sagt sie.