Waidmannslust/Wittenau – Die Wege rund um den Rodelhang im Steinbergpark erhielten vor Kurzem eine neue Deckschicht. Aufgrund des starken Gefälles wurden die Wege häufig immer wieder ausgespült. Das hätte zu Unfallgefahren und eingeschränkter Nutzbarkeit geführt, teilte das Bezirksamt mit.
Es postete nach Abschluss der Arbeiten auf seiner Facebook-Seite einen kurzen Beitrag und erntete prompt Kritik für die Baumaßnahme. Auch RAZ Leser gaben der Redaktion gegenüber ihren Unmut kund. Die RAZ hakte beim Bezirksamt nach, warum im Steinbergpark der Weg asphaltiert wurde.
„In dem betreffenden Bereichen wurde Asphalt als Wegedecke verwendet, um dauerhaft Beschädigungen zu vermeiden und die Verkehrssicherungspflicht zu gewährleisten“, teilte die Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt mit.
Asphalt bestehe aus einer Gesteinsmischung mit Bitumen. Beide Ausgangsmaterialien seien natürlichen Ursprungs und enthielten keine gesundheitsschädlichen Stoffe.
Bei Asphalt handele es sich demnach um einen nachhaltig wiederverwendbaren Baustoff, der umwelttechnisch unbedenklich ist und vielfältig dem Wirtschaftskreislauf (wie durch erneutes Einschmelzen) wieder zugeführt werden könne, führte Schultze-Berndt weiter aus.
Die meisten Wege in Parkanlagen in Reinickendorf würden mit einer sogenannten wassergebundenen Wegedecke befestigt, die aus einer mineralischen natürlichen Gesteinsmischung mit unterschiedlichen Kornabstufungen hergestellt werde. „Bei stärkerem Gefälle sind diese Wegedecken jedoch auf Grund von Oberflächenwasser extrem empfindlich und werden immer wieder ausgespült. Dies führt in der Folge zu Unfallgefahren und aufgrund der schlechten Wasserdurchlässigkeit des Materials bilden sich Pfützen“ so Schultze-Berndt. „Insofern wurde im Steinbergpark aufgrund der Gegebenheiten für eine dauerhafte und verkehrssichere Lösung Asphalt für die Wegedecken gewählt“, resümierte sie.
ajö