Eine gute Nachricht für alle Autofahrer, die von Reinickendorf über Hennigsdorf ins Brandenburger Umland fahren: Die leidige Umleitung ist aufgehoben, die Marwitzer Straße wieder durchgängig befahrbar. Grund der fast dreijährige Vollsperrung waren Bauarbeiten an der Bahnbrücke über der Straße.
Die Bauarbeiten an den Brücken begannen im Februar 2022, der Abriss erfolgte ab August und zwar sehr „geräuschintensiv“. Geplant war zunächst, nur wenige Monate eine Vollsperrung anzuordnen. Das hat nicht geklappt. Drei Jahre später ist die Baustelle nun bis auf einige Restarbeiten beendet. Der Brückenneubau war ein Projekt der Bahn AG.
Brücke war 100 Jahre alt und marode
Die Eisenbahnüberführung in der Marwitzer Straße, die schon fast hundert Jahre alt war und aus dem Jahr 1925 stammte, musste abgerissen werden. Anschließend wurde ein östliches und westliches Brückenteil errichtet werden, teils lief der Bahnverkehr nur über eine Hilfsbrücke. Nun hat die neue Brücke einen Stahlbetonrahmen, ist 4,50 Meter hoch und 14,50 Meter breit. Das alte Stellwerk, das es in Hennigsdorf noch gab, verschwand im Zuge des Vorhabens. Auf der Brücke fahren Züge von Kremmen nach Berlin-Schönholz, der Kremmener Bahn, und von Hennigsdorf nach Hennigsdorf-Nord bis Velten.
Die Marwitzer Straße erhielt eine neue Fahrbahndecke sowie Randstreifen mit Gehwegen. Acht Meter nimmt die Fahrbahn ein, während der Gehweg beidseitig 2,50 Meter breit ausfällt. Und: „Die Einengungen wurden aufgeweitet“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Hennigsdorf. „Außerdem soll die Neubaubrücke betriebsbedingte Schallimmissionen für die Anwohnerinnen und Anwohner dämpfen.“
Die Ampel vor der Umleitungsstrecke an der Kreuzung Berliner Straße/Feldstraße wurde bereits außer Betrieb genommen.