Kiel/Bezirk – Der Auftakt konnte sich sehen lassen. Am 1. Spieltag der neuen Saison in der Segel-Bundesliga vor Kiel Schilksee belegte die Crew des Joersfelder SC einen guten fünften Platz. Bei sonnigem, windigem Wetter und Temperaturen zwischen 14–18 Grad erwarteten die Segler an den drei Tagen vom 9. bis zum 11. Mai ideale Bedingungen. Der Wind spielte über weite Strecken mit und ermöglichte spannende, enge Rennen.
Für den JSC waren Daniel Schwarze auf dem Vorschiff, Jannik Gabriel an den Schoten, Elisa Zöphel am Traveller und Christoph Cornelius an der Pinne an Bord. Nach einem intensiven Auftakt am Freitag mit konstantem Wind ging es am Samstag konzentriert weiter. Die Manöver saßen, die Kommunikation an Bord stimmte, und die Joersfelder segelten konstant in der vorderen Hälfte des Feldes mit. Besonders in den taktisch anspruchsvollen Rennen am Samstag konnten die Berliner ihre Stärken ausspielen und wichtige Plätze ersegeln.
Am Sonntag präsentierte sich die Förde erneut von ihrer besten Seite – mit einer frischen Brise und besten Segelbedingungen. Trotz sauberer Starts und einer guten Bootsgeschwindigkeit konnte die JSC-Crew aber nicht alle Rennen auf einem guten Platz abschließen.
Nach dem ersten Spieltag setze sich das Team des Berliner Yacht-Club (BYC) an die Spitze. Auf den zweiten Rang kam das Team des Rekordmeisters vom Norddeutschen Regatta Verein (NRV) vor dem amtierenden Titelverteidiger Mühlenberger Segel-Club (MSC). „Das waren heute top Bedingungen, vermutlich der beste Segeltag der ganzen Saison mit super Wind“, sagt Philip Raabe, Trimmer des Tabellenführers BYC.
Nicht nur das perfekte Segelwetter trug zur guten Stimmung der Crews untereinander bei, auch die gemeinsamen Abende am Freitag im „Lönneberga“ in Strande. Wie in den Vorjahren war das erste Liga-Event des Jahres für alle Teilnehmenden ganz besonders. Es ging nicht nur darum auf dem Wasser auszuloten, wer besonders gut aus der Winterpause herauskommt, sondern auch um ein Wiedersehen mit der ganzen „Liga-Familie“. „Die Liga-Seglerinnen und Segler hatten einen perfekten Einstand in die neue Saison, bei den wechselnden Bedingungen waren echte Allrounder Qualitäten gefragt“, sagt Anke Nowak, Geschäftsführerin der Segel-Bundesliga. „Ein großer Dank an den Olympiahafen in Kiel Schilksee, wo wir eine große Eventfläche nutzen konnten.“ „Für uns war es ein perfekter Spieltag, wir sind von Tag zu Tag besser geworden und haben in den vier Rennen heute nur noch erste Plätze gefahren“, sagt Philip Raabe vom Tabellenführer BYC.