Aktionsplan für mehr Teilhabe und weniger Barrieren

Bezirk – Menschen mit Behinderungen sollen es in Reinickendorf leichter haben und mehr Möglichkeiten zur Teilhabe bekommen: Das Bezirksamt will einen Aktionsplan für viele Bereiche der Verwaltung umsetzen. “Reinickendorf wird inklusiv” lautet die Überschrift. Derzeit ist dieser in der Planungsphase, in der konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet werden. Dazu erklärt Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen: “Der Bezirk hat in den vergangenen Jahren schon einiges beim Abbau von Barrieren unternommen. Auch dies soll der Aktionsplan zeigen. Es gibt aber noch Handlungsbedarf, um die Teilhabe von Menschen mit Handicap zu verbessern. Die Ausarbeitung und Umsetzung des Aktionsplans im Bezirk Reinickendorf wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten.”

Regina Vollbrecht, die Reinickendorfer Beauftragte für Menschen mit Behinderung, ergänzt: “Ein wichtiges Thema im Aktionsplan wird die Bewusstseinsbildung sein. Schließlich sind nicht nur bauliche Barrieren ein Problem, sondern auch Barrieren in den Köpfen.” Der lokale Beirat für Menschen mit Behinderung ist deshalb aktiv am Prozess beteiligt. Unterstützt wird die Bezirksverwaltung außerdem vom unabhängigen Institut Mensch Ethik und Wissenschaft (IMEW) aus Friedrichshain. Die ForscherInnen dort haben schon die Erstellung zahlreicher Aktionspläne begleitet, auch von anderen Berliner Bezirken.

Mit dem neuen Aktionsplan will Reinickendorf einen weiteren Beitrag zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) leisten, heißt es.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.