Der neue Podcast der RAZ über die Arbeit der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) heißt jetzt „RAZ aus’m Rathaus“. Er kann hier bei Podigee und auf vielen anderen Plattformen wie zum Beispiel Spotify heruntergeladen werden. In der ersten Folge erklärte BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen die Aufgaben und Funktionsweise der BVV. In der zweiten Podcastfolge wird Marvin Schulz, CDU-Fraktionsvorsitzender, zur Debatte über die Zukunft der Residenzstraße befragt.
Der Podcast ist kurz vor der Bundestagswahl aufgenommen worden. Marvin Schulz hat für den Bundestag als CDU-Direktkandidat für den Wahlkreis Reinickendorf kandidiert und wird nach dem Wahlerfolg der CDU in Reinickendorf in den nächsten Bundestag einziehen. In den vergangenen vier Jahren führte der 30-jährige Politiker die CDU als größte Fraktion in der BVV an. In dem Podcast berichtet er über die Situation in der Residenzstraße. Vor allen Dingen beklagt er sich über mangelnde Sicherheit dort. Ihm werden O-Töne aus der Debatte von seinen Kontrahenten eingespielt, zu denen er Stellung nimmt.
Zum Schluss zieht Schulz ein Fazit seiner Arbeit in der Kommunalpolitik. Ihm dauert vieles häufig zu lange. Seine Antworten auf Fragen zu Reinickendorf finden sich hier.
Was ist das Besondere an Reinickendorf?
Dass sich hier Stadt und Land perfekt miteinander verbinden.
Was in Reinickendorf muss man mal unternommen haben?
Man sollte unbedingt einmal auf dem Tegeler See mit einem Tretboot unterwegs gewesen sein.
Verraten Sie uns Ihren Lieblingsplatz im Bezirk?
Einer meiner Lieblingsplätze ist ganz sicher die Geschäftsstraße, die wir in meiner politischen Heimat Hermsdorf haben – die Heinsestraße. Denn die hat eine tolle Angebotsvielfalt.
Wo trifft man Sie nach Feierabend?
Beim Joggen im Tegeler Fließ.
Was hat Sie im Bezirk jüngst erfreut?
Dass wir uns in der Kommunalpolitik dazu durchringen konnten, die Taktung von Rückschnitten zu erhöhen. Der Bezirk ist ja dafür verantwortlich, Pflegemaßnahmen durchzuführen. Es scheint so zu sein, dass es eine politische Mehrheit dafür gibt, diese Maßnahmen zukünftig zu intensivieren. Ich glaube, es tut Reinickendorf gut, wenn wir auch einen visuellen Unterschied haben zwischen unserem Bezirk und teilweise verdreckten Bereichen der Berliner Innenstadt.
Worüber haben Sie sich im Bezirk geärgert?
Über die teilweise sehr hysterisch geführte Debatte um Bänke, die in der Kommunalpolitik seitens des politischen Wettbewerbers genutzt werden sollen, um eine Aufmerksamkeit in Bezug auf Gewalt gegen Frauen zu schaffen. Diese Debatte ist teilweise in einer Art und Weise emotionalisiert worden, die der Sache nicht geholfen hat.
Und noch zwei persönliche Fragen: Im Job Lederschuhe oder Sneaker?
Sneaker!
Gendern in der Alltagssprache, Ja oder Nein?
Nein!
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview Bertram Schwarz
Kritik und Anregungen zum Podcast bitte per Mail an podcast@raz-verlag.de