RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Blick auf eine Bühne, auf der ein Mensch mit Mikrofon auftritt, davor Publikum, von hinten fotografiert, schummerige Atmosphäre.
Philipp Schlüter war der Erste auf der Bühne der Comedy-Fabrik. Foto: fle

Comedians statt Musiker

Bei der Premiere der Comedy Fabrik war die Hafenbar ausverkauft

Tegel – Schon eine Stunde vor Beginn füllte sich der Raum, und allen Besuchern merkte man die Vorfreude an. „Endlich ist hier wieder Leben in der Bude“, freut sich ein Reinickendorfer.

Die plötzliche Schließung und der neue Anfang

Der Schock saß tief, als die Hafenbar Ende des Jahres ganz plötzlich schließen musste. Umso erfreulicher nun die Tatsache, dass Farid Jaddou der Kult-Location wieder Leben einhaucht (wir berichteten). Der 44-jährige Gastronom und Eventmanager wollte es nicht hinnehmen, dass der Veranstaltungsort im Souterrain der Tegeler Seeterrassen verwaist – und bescherte der Hafenbar einen Neustart – mit der Comedy Fabrik. Die Karten für die Premiere am 7. März waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, und die kleine Location war bis auf den letzten der 85 Plätze besetzt. Die Veranstaltung war innerhalb eines Tages ausverkauft.

Ein Abend voller Lacher

Das Publikum wurde nicht enttäuscht: Stand-up-Comedian Philipp Schlüter führte durch den Abend, während Marie-Claire Penser, Drew Portnoy und Mareike Richter die Zuschauer zwei Stunden lang zum Lachen brachten. Letztere erzählte lebhaft aus ihrem Alltag mit zwei Kindern und schon bald lachte das Publikum Tränen. Auch Marie-Claire Penser begeisterte, und Drew Portnoy erntete Lacher bei seinen Erzählungen als Ami in Berlin. Den Zuschauern gefiel es – und auch Farid Jaddou fiel ein Stein vom Herzen. „Ich war schon sehr aufgeregt und freue mich, dass es so gut ankam“, sagt er.

Weitere Termine für die Comedy Fabrik

Weitere Shows stehen schon fest, unter anderem am 21. März mit Quatsch-Comedy-Club-Gewinner Marvin Westerhold, Ismail Ciftci und einem Überraschungsgast. Die Moderation übernimmt Marie-Claire Penser. Weitere Veranstaltungen gibt es am 12. und 25. April, 10. und 24. Mai, 6. und 21. Juni.

Christiane Flechtner

Christiane Flechtner ist seit mehr als 30 Jahren als Journalistin und Fotografin in Reinickendorf und auf der ganzen Welt unterwegs. Nach 20 Jahren bei der Lokalzeitung Nord-Berliner ist sie seit der ersten Ausgabe mit im Team der Reinickendorfer Allgemeinen Zeitung und anderer Verlagsmedien. Sie arbeitet außerdem als freie Journalistin und Fotografin bei „Welt“, Berliner Zeitung und anderen Zeitungen in Deutschland, Österreich und Luxemburg sowie für u. a. Reise-, Wander- und Tiermagazine.