Bezirk/Berlin – Offenbar könnten mögliche Zeugen aus Reinickendorf stammen: Im Rahmen einer großen Razzia zu sogenannten “Kokstaxis” gab es laut Polizei auch im Fuchsbezirk eine Durchsuchung. Das Ganze trug sich heute (12. November) Morgen zu. Die Behörden nahmen sich dabei sieben Wohnungen, drei Geschäftsadressen und zwei Fahrzeuge in vielen Berliner Ortsteilen vor, unter anderem auch in Gesundbrunnen, Schöneberg und Neukölln. Zwei Männer, 26 und 38 Jahre alt, stehen im Verdacht, sich des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge schuldig gemacht zu haben.
“Der 26-Jährige soll sich bereits vor November 2023 an einem Lieferdienst für Kokain und Cannabis (sogenannte Kokstaxis) beteiligt haben”, heißt es in der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin: “Seine Aufgabe soll innerhalb der damaligen Gruppierung, die eine ‘Kokstaxi’-Flotte von fünf bis sechs Fahrzeugen unterhalten haben soll, in der Koordination der Fahrer und ihrer Kunden bestanden haben. Im November soll er sich dann mit zwei eigenen Fahrzeugen und unter anderem dem 38-Jährigen als Fahrer quasi mit einem eigenen „Kokstaxi“-Gewerbe selbständig gemacht haben.”
Bei der Razzia fanden die 100 Einsatzbeamten, mit Unterstützung von Drogenspürhunden, Betäubungs- und illegale Arzneimitteln, Bargeld im fünfstelligen Bereich und Mobiltelefone. “Die Ermittlungen, insbesondere hinsichtlich der Geldflüsse, weiterer Tatbeteiligter und weiterer Handels- und Lagerorte, dauern an.”