Bezirk – Noch zwei kaputte und verschwundene Füchse haben das Fass zum Überlaufen gebracht: Wie das Bezirksamt Reinickendorf heute Mittag (9. September) mitteilte, hat die Behörde die restlichen Unikate seiner künstlerischen “Fuchsparade” vor weiterem Vandalismus in Sicherheit gebracht. Nachdem am Freitag bereits zwei Fälle blinder Zerstörungswut gegen die Objekte in Waidmannslust und Frohnau bekannt geworden waren und sich die Anzahl zwischenzeitlich auf vier (betroffen die Füchse an der Alten Fasanerie in Lübars und am Barschelplatz in Tegelort) erhöhte, wurden Nägel mit Köpfen gemacht: Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner veranlasste, die 16 verbliebenen Kunstwerke vorsorglich zu demontieren. Sie wohnen nun vorläufig auf dem Werkhof des Bezirksamts.
Bezirksbürgermeisterin: “Gezielte Aktion”
Demirbüken-Wegner dankte den Mitarbeitern für deren zusätzlichen Einsatz: “„”Es ist erschreckend, wie wiederholt ein wichtiges Symbol der Gemeinschaft und des Zusammenhalts in unserem Fuchs Bezirk zerstört wird. Nachdem nun bereits der vierte Fuchs innerhalb kurzer Zeit zerstört wurde, liegt die Vermutung nahe, dass hier eine gezielte Aktion stattfindet.”
Alternativkonzepte in Prüfung
Die Kunstwerke waren aus City-Tax-Mitteln entwickelt, produziert und von Reinickendorfer Künstlern bemalt worden. An den touristischen Highlights der Reinickendorfer Ortsteile sollten sie die Verbundenheit mit dem Fuchs-Bezirk symbolisieren sowie Kreativität und Gemeinsinn ausdrücken. Nun werden Alternativkonzepte geprüft.